Solarstrom vermarkten

Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage steigern

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Sie haben eine eigene Solaranlage und produzieren erneuerbaren Strom. Bravo und herzlichen Dank für das Engagement! Die Rahmenbedingungen rund um PV-Anlagen, resp. die Vergütungen des produzierten Stroms sind in Bewegung. Damit Ihre Investition auch in Zukunft die bestmögliche Rendite bringt, gilt es den Eigenverbrauch zu optimieren und den Strom richtig zu vermarkten.

 Ab 2026 sinkt die Vergütung für Strom deutlich, der ins Netz eingespeist wird. Möglichst viel Solarstrom lokal zu vermarkten, wird daher entscheidend sein – etwa über ZEV, vZEV oder LEG. Alternativ oder ergänzend kann der direkte Eigenverbrauch auch über eine Speicherbatterie gesteigert werden, was aufgrund stark gesunkener Batteriepreise unter Umständen lohnenswert ist.

Seit 2018 besteht in der Schweiz die Möglichkeit eines Zusammenschlusses zum Eigenverbrauch (ZEV). Mit dem neuen Stromgesetz wurde dieser Rahmen Anfang 2025 erweitert: Neu sind auch virtuelle ZEV (vZEV) möglich. Ab 2026 kommen erweiterte Möglichkeiten mit dem Modell von lokalen Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) dazu.

 

Ob ZEV, vZEV oder LEG – alle diese Formen der Zusammenarbeit haben ein gemeinsames Ziel:

  • Steigerung der Wirtschaftlichkeit von Stromproduktionsanlagen
  • Senkung der Stromkosten für alle beteiligten TeilnehmerInnen
  • Gemeinschaftlich die Netzstabilität fördern

Mehr Informationen zu den verschiedenen Modellen der Eigenverbrauchs-Optimierung finden Sie auf www.lokalerstrom.ch, einer neutralen Themen-Website der Schweizer Branchenverbände.

Wir begleiten Sie gerne bei der Wahl der passenden Massnahme und unterstützen Sie bei der Umsetzung. So holen Sie auch in Zukunft das Maximum aus Ihrer PV-Anlage heraus. Bitte kontaktieren Sie dazu unseren Fachmann Roger Kopp über Telefon 043 888 90 23, per E-Mail oder via Kontaktformular.

 

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  Referenzen

 

Begriffe

ZEV | Der Zusammenschluss zum Eigenverbrauch ermöglicht es, den lokal produzierten Strom direkt im Gebäude den Mieter- und anderen EigentümerInnen zu verkaufen und innerhalb der ZEV zu verrechnen. Dadurch wird der Eigenverbrauch der lokalen Stromproduktion gesteigert und dank eingesparten Netzkosten die Wirtschaftlichkeit der Anlagen deutlich erhöht. Der ZEV kann nur mit Gebäuden und Parteien gebildet werden, welche sich hinter demselben Netzanschlusspunkt befinden. Der Ausschluss einzelner TeilnehmerInnen ist hier aufwändig, da dazu die elektrische Installation angepasst werden muss.

vZEV | Mit dem virtuellen Zusammenschluss zum Eigenverbrauch kann der Eigenverbrauchsanteil einer Energieerzeugungsanlage im Vergleich zum herkömmlichen ZEV erhöht werden, indem der lokal produzierte Strom auch benachbarten Gebäuden zur Verfügung gestellt wird. Der lokal produzierte Strom kann dabei einseitig verkauft oder gegenseitig ausgetauscht werden. Während ZEV-BetreiberInnen eine private Messinfrastruktur aufbauen müssen, übernimmt bei einem vZEV der Netzbetreiber die Messung und liefert alle notwendigen Messwerte an die vZEV-BetreiberInnen. Dieses Modell ist seit dem 01.01.2025 möglich.

LEG | Eine lokale Elektrizitätsgemeinschaft ermöglicht den Verkauf von lokal produziertem Strom im Quartier oder über die ganze Gemeinde. Dabei entsteht ein lokaler Markplatz, auf welchem StromproduzentInnen und EndverbraucherInnen in diversen Konstellationen Strom handeln können. LEG können ab dem 01.01.2026 abgewickelt werden. Ab diesem Zeitpunkt erweitert sich für StromproduzentInnen der Kreis der möglichen StromabnehmerInnen auf ein deutlich grösseres Gebiet. Es kann mit einer grossen Gemeinschaft lokal produzierter Strom gehandelt werden. Für die Nutzung des Verteilnetzes zum Stromaustausch werden reduzierte Netznutzungsgebühren fällig.